Wie kann ich meinem Kind helfen, besser in der Schule zu werden? – 10 Schritte für Eltern

Sicherlich wünschen sich viele Eltern, dass ihr Kind besser in der Schule wäre. Gute Noten öffnen Türen. Sie bieten Zugang zu Universitäten, Stipendien, Ausbildungsplätzen und letztendlich zu mehr Optionen in der Arbeitswelt. Doch während wir diese Vorteile betrachten, dürfen wir nicht vergessen, dass der Weg, den wir wählen, um unsere Kinder zu diesen Erfolgen zu führen, ebenso wichtig ist wie das Ziel selbst. Die Art und Weise, wie wir unsere Erwartungen kommunizieren, kann tiefgreifende Auswirkungen auf die psychologische Entwicklung unseres Kindes haben.

In diesem Blogbeitrag werden wir uns damit beschäftigen, wie Sie Ihr Kind effektiv unterstützen und motivieren können, ohne dabei die Freude am Lernen zu untergraben oder das Wohlbefinden Ihres Kindes zu gefährden. Es geht nicht nur darum, gute Noten zu erreichen, sondern auch darum, eine starke, unterstützende Beziehung aufzubauen, die Ihrem Kind hilft, sowohl akademisch als auch persönlich zu wachsen.

10 Schritte, damit Ihr Kind besser in der Schule wird

Die Erziehung eines Kindes ist eine der größten Herausforderungen im Leben. Um Eltern dabei zu unterstützen, haben wir 10 essenzielle Schritte zusammengestellt, die Ihnen helfen können, die schulische Leistung und das allgemeine Wohlbefinden Ihres Kindes zu fördern.

Bevor Eltern konkrete Maßnahmen ergreifen, um ihrem Kind zu besseren Noten zu verhelfen, sollten sie einen Schritt zurücktreten und ihre eigenen Beweggründe hinterfragen. Es ist wichtig, sich klarzumachen, warum einem die schulischen Leistungen des Kindes so am Herzen liegen.

Ist es der Wunsch, dass das Kind sein volles Potenzial ausschöpft und eine „erfolgreiche Zukunft“ hat, oder spiegeln sich darin auch eigene unerfüllte Träume und Erwartungen wider? Kinder sind äußerst sensibel und nehmen die Absichten und Gefühle ihrer Eltern oft intuitiv wahr. Wenn der elterliche Druck aus einer inneren Unsicherheit oder aus eigenen, unerfüllten Wünschen heraus entsteht, spüren Kinder das und reagieren oft mit Stress oder Widerstand.

Eltern sollten daher ehrlich reflektieren, ob ihre Motivation tatsächlich im besten Interesse des Kindes liegt und nicht in der eigenen Selbstbestätigung. Authentizität und die Bereitschaft, sich selbst kritisch zu hinterfragen, schaffen eine Umgebung des Vertrauens. Es ist hilfreich, sich klarzumachen, dass das Wohl des Kindes, sein emotionales Gleichgewicht und seine Freude am Lernen im Vordergrund stehen sollten.

Kinder lernen zu einem großen Teil durch Nachahmung, weshalb es von zentraler Bedeutung ist, dass Eltern als Vorbilder agieren. Wenn Eltern bestimmte Werte und Verhaltensweisen von ihren Kindern erwarten, wie etwa Disziplin, Ehrlichkeit und Verantwortungsbewusstsein, sollten sie diese Prinzipien selbst vorleben. Kinder beobachten das Verhalten ihrer Eltern genau und orientieren sich daran. Ein konsistentes und authentisches Verhalten wird von Kindern nicht nur wahrgenommen, sondern auch respektiert und als Modell für eigenes Verhalten übernommen.

Es ist wenig hilfreich, Disziplin und harte Arbeit von einem Kind zu fordern, während man selbst Nachlässigkeit oder Inkonsequenz zeigt. In solchen Fällen entsteht bei Kindern leicht der Eindruck von Doppelmoral, was zu Frustration und Widerstand führen kann. Eltern sollten daher darauf achten, dass ihre Worte und Taten im Einklang stehen. Ehrlichkeit und Authentizität im Umgang mit dem Kind schaffen eine vertrauensvolle Basis und fördern eine offene Kommunikation.

In unserem Blogbeitrag Ehrlichkeit in der Erziehung finden Sie weiterführende Informationen. Denken Sie daran: Kinder merken, wenn Worte und Taten nicht übereinstimmen.

Eltern sollten versuchen, sich in die Lage ihres Kindes zu versetzen und dessen Gefühle, Gedanken und Ängste ernst zu nehmen. Kinder stehen vor zahlreichen Herausforderungen – sei es der Leistungsdruck, soziale Dynamiken in der Schule oder persönliche Unsicherheiten. Wenn Eltern diese Empfindungen nachvollziehen und empathisch darauf reagieren, entsteht eine vertrauensvolle und unterstützende Beziehung.

Empathie bedeutet auch, das Kind nicht ausschließlich durch die Brille der schulischen Leistung zu betrachten, sondern es als ganzen Menschen zu sehen, der individuelle Bedürfnisse und Wünsche hat. Indem Eltern mitfühlend und verständnisvoll sind, legen sie den Grundstein dafür, dass das Kind sich sicher fühlt und bereit ist, offen über seine Sorgen und Schwierigkeiten zu sprechen. Das ist eine wertvolle Grundlage, auf der das Kind sowohl persönlich als auch schulisch wachsen kann.

Ein förderliches Lernumfeld zu Hause unterstützt das Kind dabei, sich besser auf seine schulischen Aufgaben zu konzentrieren und effektiver zu lernen. Ein ruhiger und gut organisierter Arbeitsplatz, der frei von Ablenkungen ist, bildet die Grundlage für konzentriertes und produktives Lernen.

Eltern sollten darauf achten, dass der Lernplatz ausreichend beleuchtet ist und das Kind bequem sitzen kann, um körperlichen Unannehmlichkeiten vorzubeugen, die die Konzentration stören könnten. Es ist hilfreich, den Lernbereich sauber und ordentlich zu halten, um eine angenehme und stressfreie Umgebung zu schaffen. Elektronische Geräte, die nicht für die Aufgaben gebraucht werden, und unnötiges Spielzeug sollten entfernt werden, um Ablenkungen zu minimieren.

Organisatorische Hilfsmittel wie Kalender oder Pinnwände sollten gemeinsam genutzt werden, um wichtige Schultermine und -aufgaben im Blick zu behalten und dem Kind Struktur und Orientierung zu bieten.

Also: Schauen Sie sich bitte den Lernort Ihres Kindes bewusst an und überlegen Sie ehrlich, ob Sie selbst dort knifflige Denk-Aufgaben erledigen könnten.

Die Art und Weise, wie Eltern über Schule und Lehrer sprechen, hat einen großen Einfluss auf die Einstellung ihres Kindes. Ein negativer Grundton kann dazu führen, dass das Kind die Schule als unangenehm empfindet, seine Mitschüler als Konkurrenten oder „Idioten“ betrachtet und wenig Freude am Lernen entwickelt. Statt sich über schlechte Noten oder Lehrer zu beschweren, sollten Eltern eine konstruktive und unterstützende Haltung einnehmen. Fehler und Rückschläge sollten als Teil des Lernprozesses betrachtet werden, aus denen das Kind wichtige Lektionen ziehen kann.

Eltern sollten Lehrer als Partner im Bildungsprozess sehen, was das Vertrauen des Kindes in die Schule stärkt. Überstürzte Vorwürfe und unnötiger Ärger gegenüber Lehrern sind nicht hilfreich und verschlimmern oft die Situation. Eine positive und besonnene Einstellung hingegen fördert nicht nur eine bessere Beziehung zu Lehrern und Mitschülern, sondern trägt auch dazu bei, dass das Kind gerne zur Schule geht und motiviert ist, sich weiterzuentwickeln.

Kinder benötigen positive Motivation, um in der Schule besser zu werden. Dabei ist es wichtig, dass Eltern nicht nur die Noten im Blick haben, sondern auch die Bemühungen und Anstrengungen ihres Kindes anerkennen. Wenn ein Kind spürt, dass seine Anstrengungen gesehen und gewürdigt werden, unabhängig vom Ergebnis, steigert das seine Motivation und sein Selbstvertrauen. Anstatt sich ausschließlich auf die Leistung zu konzentrieren, sollten Eltern ihr Interesse an dem zeigen, was ihr Kind in der Schule lernt. Fragen Sie nach den Themen, die es gerade behandelt, und ermutigen Sie Ihr Kind, über seine Erfahrungen zu sprechen. Dies zeigt nicht nur Unterstützung, sondern hilft auch, eine positive Einstellung zum Lernen zu entwickeln.

Ein weiterer Aspekt der positiven Motivation ist es, dem Kind bei Schwierigkeiten beizustehen, ohne die Aufgaben für es zu erledigen. Unterstützung bedeutet nicht, die Kontrolle zu übernehmen, sondern gemeinsam Lösungen zu finden und das Kind zu ermutigen, selbstständig zu denken. Kleine Erfolge und Fortschritte sollten gefeiert werden – sei es durch Lob, ein aufrichtiges Lächeln oder eine kleine Belohnung. Positive Sprache und ermutigende Worte sind entscheidend, um das Selbstvertrauen des Kindes zu stärken. Darüber hinaus ist es hilfreich, gemeinsam realistische Ziele zu setzen, die das Kind Schritt für Schritt erreichen kann. Dies fördert ein Gefühl der Kompetenz und zeigt dem Kind, dass Lernen ein fortlaufender Prozess ist.

Wecken Sie in Ihrem Kind positive Emotionen, dann wird es sich auch den Unterrichtsstoff besser merken können. Ein Kind, das Interesse an seinem Lernstoff zeigt, ist tendenziell motivierter und erzielt bessere schulische Leistungen. Eltern können dazu beitragen, dieses Interesse zu wecken, indem sie die natürliche Neugier ihres Kindes unterstützen. Ermutigen Sie Ihr Kind, Fragen zu stellen und eigenen Interessen nachzugehen. Dies schafft eine Verbindung zwischen dem Schulstoff und der realen Welt, was das Lernen relevanter und spannender macht. Wenn Kinder verstehen, wie das Gelernte in ihrem Alltag Anwendung findet, entwickelt sich eine intrinsische Motivation, mehr zu erfahren.

Eine Möglichkeit, das Interesse am Lernen zu fördern, ist die gemeinsame Erkundung von Bildungsorten wie Museen, Bibliotheken oder naturwissenschaftlichen Zentren. Diese Orte bieten praktische Erfahrungen und Anschauungsmaterial, das den Unterrichtsstoff lebendig macht. Außerdem können Eltern aktuelle Ereignisse und Themen, die mit dem Schulstoff zusammenhängen, gemeinsam mit ihrem Kind diskutieren. Schauen Sie gemeinsam verschiedene Videos über das aktuelle Unterrichtsthema an und reden Sie darüber. So wird das Lernen zu einer fortlaufenden, interaktiven Erfahrung. Auch Projekte und Experimente zu Hause, die das Kind aktiv einbeziehen, können das Interesse wecken und das Gelernte vertiefen.

Kinder profitieren von einem klar strukturierten Tagesablauf, der feste Zeiten für Hausaufgaben, Lernen, Freizeit und Entspannung berücksichtigt. Ein geregelter Tagesablauf hilft Kindern nicht nur dabei, ihre Zeit effektiver zu nutzen, sondern fördert auch die Konzentration und das allgemeine Wohlbefinden.

Wenn Kinder wissen, was sie wann erwartet, wird Verwirrung, Stress und Angst entgegengewirkt. Außerdem können sie sich besser auf ihre Aufgaben einstellen und diese zielgerichtet angehen. Das Etablieren von festen Zeiten für Hausaufgaben und Lernen schafft eine klare Erwartungshaltung und trägt dazu bei, dass schulische Verpflichtungen nicht aufgeschoben werden. Es ist ebenso wichtig, regelmäßige Pausen in den Tagesablauf zu integrieren, um Überforderung und Erschöpfung zu vermeiden. Kurze Pausen, in denen das Kind sich bewegen oder entspannen kann, wirken sich positiv auf die Konzentrationsfähigkeit aus und fördern die geistige Leistungsfähigkeit.

Darüber hinaus kann es hilfreich sein, das Kind dazu zu ermutigen, den Schulranzen bereits am Vorabend zu packen. Zeigen Sie ihm anfangs, wie das geht. Diese einfache Routine kann dazu beitragen, Stress am Morgen zu reduzieren und sorgt dafür, dass das Kind gut vorbereitet in den Schultag startet.

Durch diese kleinen, aber effektiven Maßnahmen entwickeln Kinder ein Gefühl der Sicherheit und Kontrolle über ihren Alltag, was sich positiv auf ihre schulische Leistung und ihr Selbstbewusstsein auswirkt.

Eltern sollten regelmäßig mit den Lehrern ihres Kindes in Kontakt bleiben, um über dessen Fortschritt informiert zu sein und mögliche Herausforderungen frühzeitig zu erkennen. Dieser regelmäßige Austausch hilft, ein umfassendes Bild von den Stärken und Schwächen des Kindes zu erhalten und gezielt Unterstützung bieten zu können.

Überraschung: Lehrer sind auch Menschen, die – wie jeder andere – Anerkennung und Interesse an ihrer Arbeit schätzen. Wenn sie spüren, dass Eltern und Schüler echtes Interesse zeigen, kann das ihre Motivation steigern und ihnen möglicherweise neue Ideen geben, wie sie den Lernstoff noch besser vermitteln können. Ohne solches Feedback bleibt ihnen oft nur die Auswertung der Noten, um festzustellen, ob der Stoff verstanden wurde. Doch Noten allein sagen wenig darüber aus, ob ein Kind durch den Unterricht oder andere Quellen gelernt hat. Wenn Sie den Lehrern helfen, ihre Methoden zu verfeinern, helfen Sie auch allen Kindern, die von ihnen unterrichtet werden.

Die Teilnahme an Elternabenden und Gesprächen bietet eine wertvolle Gelegenheit, diese Zusammenarbeit zu stärken. Sie ermöglicht es, Missverständnisse zu klären, Erfolge zu erkennen und gemeinsam Lösungen für Schwierigkeiten zu finden. Diese Kommunikation zeigt dem Kind, dass seine Bildung ernst genommen wird, und fördert eine positive Einstellung gegenüber der Schule und dem Lernen.

Ein letzter, entscheidender Schritt, um Ihr Kind auf seinem schulischen Weg zu unterstützen, ist die Akzeptanz. Eltern sollten ihr Kind so sehen, wie es ist – mit all seinen individuellen Stärken und Schwächen. Nicht jedes Kind ist für schulische Höchstleistungen oder das Erreichen hochrangiger beruflicher Positionen geboren, und das ist vollkommen in Ordnung. Der Versuch, ein Kind in eine Rolle zu drängen, die nicht zu ihm passt, kann nicht nur zu mehr Stress führen, sondern auch dazu, dass das Kind noch weiter in der Schule zurückfällt. Statt sich zu entfalten, kann das Kind das Gefühl bekommen, ständig zu versagen, was sich negativ auf seine Motivation und schulischen Leistungen auswirkt.

Daher ist es entscheidend, das Potenzial des Kindes realistisch einzuschätzen und es auf eine Weise zu fördern, die seinen natürlichen Talenten und Interessen entspricht. Anstatt zusätzlichen Druck auszuüben oder mit Lehrern zu streiten, wenn das Kind Schwierigkeiten hat, ist es viel hilfreicher, das Kind so anzunehmen, wie es ist. Jedes Kind hat einzigartige Fähigkeiten und Talente, die sich nicht immer in schulischen Noten widerspiegeln. Akzeptanz bedeutet, dem Kind zu ermöglichen, die Noten zu erreichen, die es schaffen kann, und das Beste aus seinen individuellen Fähigkeiten herauszuholen – ohne es mit unrealistischen Erwartungen zu belasten. Letztlich ist es nicht wichtig, wie „schlau“ ein Kind ist, sondern dass es glücklich und selbstbewusst seinen eigenen Weg geht.

Die Umsetzung dieser Schritte erfordert Geduld und Hingabe – und ja, es wird Momente geben, in denen es schwierig wird. Doch die Mühe lohnt sich: Mit jedem kleinen Fortschritt tragen Sie dazu bei, dass Ihr Kind in seinem eigenen Tempo und Rahmen erfolgreich sein kann. Bleiben Sie dran, geben Sie nicht auf – Sie schaffen das! Ihre harte Arbeit als Eltern wird sich sicherlich auszahlen, indem Sie beobachten können, wie Ihr Kind sein Leben mit Freude und Selbstbewusstsein gestaltet.

Balance & Kontinuität für bessere Schulleistungen

Eine wirksame Erziehungsstrategie erfordert eine ausgewogene Mischung aus Unterstützung und klaren Erwartungen. Übermäßige Strenge kann zu Angst und Stress führen, was die Motivation und den Lernfortschritt eines Kindes hemmt. Gleichzeitig führt ein Mangel an Konsequenz oft zu einer fehlenden Selbstdisziplin und Selbstregulierung, was sich ebenfalls negativ auf die schulische und persönliche Entwicklung auswirken kann.

Der Schlüssel liegt darin, Ihr Kind auf eine Weise zu fördern, die es weder überfordert noch vernachlässigt. Kinder brauchen eine verlässliche und berechenbare Erziehung, bei der Regeln und Erwartungen klar kommuniziert und konsequent durchgesetzt werden. Diese Stabilität gibt ihnen die Sicherheit, die sie benötigen, um sich gesund zu entwickeln und ihr Potenzial zu entfalten.

Jeder Tag bietet eine neue Gelegenheit, die Beziehung zu Ihrem Kind zu stärken und sein Wachstum zu fördern. Indem Sie die vorgeschlagenen 10 Schritte umsetzen, schaffen Sie die besten Voraussetzungen für eine positive Entwicklung Ihres Kindes. Nehmen Sie sich bewusst Zeit für gemeinsame Momente – sei es zum Lachen, Lernen oder auch zum Weinen in schwierigen Zeiten. Nutzen Sie diese Chance, das Beste aus Ihrer Rolle als Elternteil zu machen, und schaffen Sie eine liebevolle, unterstützende Umgebung, in der Ihr Kind sein volles Potenzial entfalten kann.

Erstgespräch

Wir freuen uns, Ihnen helfen zu dürfen. Sie erhalten meistens am selben Tag eine Antwort von uns.

Nach Prüfung Ihrer Anfrage, vereinbaren wir mit Ihnen ein Interview, ganz auf Ihre gewünschte Art – per E-Mail, Chat, Telefon oder Video.

Buchen Sie selbst Ihren Termin

Wird geladen ...